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Auf den Spuren von General Guisans Reduit-Strategie

Die Festung Heldsberg in St. Margrethen war wichtiger Bestandteil der Reduit-Strategie während des zweiten Weltkriegs. Heute ist die Festung ein Museum, welches einen in der Zeit zurückreisen lässt. Die Sekundarschulen der dritten Oberstufe traten Ende Januar die örtliche und zeitliche Reise an.

Glücklicherweise musste die Reduit-Strategie im zweiten Weltkrieg nicht auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden. Es hätte das Bild unserer heutigen Schweiz nämlich stark verändert. Das Ausmass der Strategie aber hautnah mitzuerleben, sich darüber Gedanken zu machen und sich an der Grösse und Komplexität der Festungen zu erstaunen, kostet erfreulicherweise kein Leid. Die dritte Oberstufe der Sekundarklassen in Flawil durften in der Festung Heldsberg in St. Margrethen den spannenden Ausführungen zum ehemaligen Artilleriewerk lauschen.

Bekleidet mit teilen einer Militäruniform ging es für die Schülerinnen und Schüler durch die Festung Heldsberg.

Mittendrin statt nur dabei

Doch beim Lauschen blieb es nicht. Sogenannte Guides führten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen durch die engen, verwinkelten Gänge. In alten Militäruniformen ging es zu einer der insgesamt sieben Maschinengewehrstellungen, zur Kommandozentrale und zu weiteren Geschützräumen. Anschliessend durfte auch das "zivile" Leben in der Kaserne mit den Schlafsälen, der Küche, dem Spital oder auch der Telefonzentrale erkundet werden. Das verwinkelte Stollensystem, das Spital untertage oder die verschiedenen Waffensysteme beeindrucken. Allerdings dürften die meisten Besucherinnen und Besucher jeweils froh sein, wenn sie wieder Frischluft atmen und Tageslicht sehen können.