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Erste Rückmeldung des Gemeinderats zum offenen Brief der FDP-Flawil

Am 11. April 2024 hat die FDP Flawil dem Gemeinderat in einem offenen Brief mehrere Fragen in Bezug auf die anstehenden Bauprojekte in Flawil gestellt. Die Fragen betreffen die Schulwegsicherheit, die Verkehrsführung sowie die Unterstützung des Gewerbes während der zukünftigen intensiven Bauphasen. Der Gemeinderat Flawil nimmt Stellung:

Mit dem Kantonsstrassenprojekt Wilerstrasse/St.Gallerstrasse, dem Marktplatz sowie dem Bauprojekt auf dem FLAWA-Areal stehen drei Grossprojekte kurz vor dem Baustart. Weitere, teils kleinere Projekte, sind ebenfalls in Planung. Der Kanton und die Gemeinde sind sich dessen bewusst und haben frühzeitig und umfassend mit den Vorbereitungen begonnen. Der offene Brief adressiert sehr berechtigte Fragen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Baustart jedoch noch nicht bei allen Projekten terminiert. Insofern ist die Vorbereitung in vollem Gange. Ein finaler Massnahmenkatalog liegt noch nicht vor, da eine Überschneidung der Projekte zu unterschiedlichen Bauphasen auch unterschiedliche Massnahmen zur Folge hätte. Bezüglich der Verkehrsführung wurde aber bereits zusammen mit dem kantonalen Tiefbauamt, der Kantonspolizei, der PostAuto AG und unter Berücksichtigung der grossen, verkehrsintensiven Gewerbe- und Industriebetrieben ein Verkehrskonzept für die Bauphasen erarbeitet. Dieses wurde den Schulen bereits vorgestellt. Gleichzeitig wurden die Schulen eingeladen, in Zusammenarbeit mit dem Kanton optimale Bedingungen für die Schulwegsicherheit zu schaffen. Das Verkehrskonzept soll auch laufend überprüft und angepasst werden. Gleiches gilt für die Parkplatzsituation. Hier wird derzeit mit verschiedenen involvierten Stellen nach Möglichkeiten gesucht. Fest steht, dass Parkplätze, sofern immer möglich, nur punktuell aufgehoben werden und nicht flächendeckend. Wo möglich wird Ersatz geschaffen. Ziel ist, die verkehrsbehindernden Baustellen so kurz wie möglich zu halten.

Massnahmen im Dialog mit Betroffenen
Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass die Einschränkungen für Anwohnende, Gewerbebetriebe und Detaillisten sowie für die allgemeine Bevölkerung phasenweise sehr hoch sein werden. Insofern sollen die unterschiedlichen Anspruchsgruppen die Möglichkeit haben, eigene Bedürfnisse zu äussern. Im Sommer ist für betroffene Gewerbebetriebe und Detaillisten eine Informations- und Dialogveranstaltung geplant. Separat ist dies auch für die Bevölkerung geplant. Zusätzlich wird ein Kommunikationskonzept erarbeitet, damit alle Anspruchsgruppen möglichst aktuell und umfassend informiert sind. Der Gemeinderat weiss um die Brisanz der Thematik, bittet aber aufgrund obengenannter Gründe noch um etwas Geduld. Sobald konkret geplant werden kann, können die Massnahmen kommuniziert werden.